Obst- und Gartenbauverein Lauf an der Pegnitz

Januar

Was ist zu tun im Garten?

Gießen Sie immergrüne Pflanzen nur an frostfreien Tagen. Nur dann können sie Wasser aufnehmen.

Koniferen oder andere Nadelgehölze sollten Sie vor Schneemassen schützen. Anfällige Gewächse bindet man mit einer Schnur zusammen, damit die Äste durch die Schneelast nicht abbrechen. Schütteln Sie von Zeit zu Zeit den Schnee vorsichtig von den Pflanzen.

Bodennahe Pflanzen dürfen ihre Schneedecke behalten, sie schützt sie ausgezeichnet vor Frost!

Der alte Weihnachtsbaum kann im Garten noch gute Dienste tun. Die Zweige dienen zur Erneuerung von Kälteschutzabdeckungen. Geschnittene Zweige können auch als Unterschlupf für nützliche Kleintiere verwendet werden.

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Schleifen Sie Klingen und reparieren Sie alles was reparaturbedürftig ist. Denn nichts ist angenehmer, als im Frühjahr gereinigte und funktionsfähige Gartengeräte vorzufinden.

Was ist zu tun im Obstgarten?

Der Garten ist oft noch mit einer Schneedecke überzogen. Bei milder Witterung sind aber schon Schnittmaßnahmen denkbar.

Frostempfindliche Obstbäume wie Aprikose oder Pfirsich sollten mit Bast- oder Schilfmatten umwickelt werden.

Bei frostfreier Witterung können Obstbäume geschnitten werden. Zu dichte Kronen werden ausgelichtet. Abgestorbene Äste und Zweige, die parallel zueinander wachsen oder sich überkreuzen, sollten entfernt werden.

Baumstämme sollten weiß gekalkt werden, damit sie bei starkem Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht keinen Frostschaden nehmen.

Was ist zu tun im Gemüsegarten?

Kohlrabi, Pflücksalat, Saatzwiebeln, Schnittsalat, Sommerlauch und Weißkohl können ins Frühbeet oder unter Folie ausgesät werden.

Die kalten Winterwochen kann man gut für die Anbauplanung der Gemüsebeete nutzen.

Hilfreich bei der Planung ist ein angefertigter Anbauplan, in dem die richtige Aufteilung der Gemüsearten nach Fruchtfolge und Erntezeit vermerkt ist.

Was ist zu tun im Ziergarten?

Mitten im Winter blühen jetzt trotz Frost und Schnee Christrose, Echter Jasmin, Schneeheide und Zaubernuss im Garten.

Bei Fäulnis müssen Teile der Frostschutzauflage durch frische Ware ausgetauscht werden.

Jetzt können noch Kaltkeimer ausgesät werden. Sie brauchen  zum Keimen einen gewissen Kältereiz, dabei sind Temperaturen um die 5°C ausreichend. Zu den Kaltkeimern gehören z.B. Enzian, Duft-Veilchen, Bärlauch, Primeln, Iris, Mohn, Phlox, Tränendes Herz und Eisenhut.

Im Haus überwinternde Pflanzen sollten während der Wintermonate immer wieder auf Schädlingsbefall kontrolliert werden. Kübelpflanzen müssen ab und zu gegossen werden. Um Pilzbefall zu verhindern, darf die Erde nicht zu feucht sein.

Im Winter sollte man den Rasen ruhen lassen. Betritt man den Rasen im gefrorenen Zustand können Halme brechen und man sieht im Frühjahr an diesen Stellen unschöne, braune Flecken.

Nutzen Sie milde Wintertage für einen Rückschnitt hoch gewachsener Klettersträucher. Schnelle Kletterer wachsen jährlich mehrere Meter und die Blüten entziehen sich dann Ihrem Blickfeld. Schneiden Sie z.B. den Winden-Knöterich Fallopia kräftig auf die gewünschte Höhe zurück.

Was ist zu tun im Wintergarten?

An warmen Plätzen (18-24°C) können Sie Gemüse- und Getreidesamen aussäen, am besten in speziellen Keimschalen. Verwenden Sie nur unbehandelte Samen, z.B. von Kresse, Radieschen, Rettich, Rucola, Erbsen und Weizen.

Befreien Sie Ihre Blattpflanzen mit einem feuchten Tuch von Staub.

Überschüssiges Wasser müssen Sie nach dem Gießen aus Übertöpfen und Untersetzern entfernen (Fäulnisgefahr!).

Sprühen Sie Ihre Pflanzen bei geringer Luftfeuchtigkeit mit Wasser ein.

Gartenteich

Das Loch in der Eisdecke des Gartenteiches ist weiter offen zu halten, damit genügend Sauerstoff zu Tieren und Pflanzen gelangen kann. Hier empfiehlt sich ein Eisfreihalter.

Eine Schneedecke verdunkelt den Teich, so dass wintergrüne Wasserpflanzen, die für die Sauerstoffproduktion wichtig sind, kein Licht mehr erhalten. Daher sollte Schnee vom Eis entfernt werden.

Balkon und Terrasse

Winterharte Arten brauchen bei frostfreiem Wetter regelmäßig Wasser.

Pflanzen in freistehenden Kübeln drohen bei starkem Frost zu erfrieren. Stellen Sie Ihre Pflanzenkübel etwas geschützter an die wärmende Hauswand.

Untersuchen Sie Balkon- und Kübelpflanzen im Winterquartier wöchentlich auf Schädlinge.

Entfernen sie regelmäßig die welken Blätter Ihrer Geranien.

Balkongärtner können jetzt damit beginnen Geranien auszusäen.

Eine dicke weiße Schneeschicht schützt die darunterliegende Vegetation vor Frost. Wenn kein Schnee liegt und Temperaturen von minus 10°C vorherrschen wird es für Pflanzen gefährlich. Für solche Fälle müssen Sie die Pflanzen mit Reisig, Schilf oder Jute abdecken.