Obst- und Gartenbauverein Lauf an der Pegnitz

Juni

Mitte Juni setzt die Haupternte der Erdbeeren ein. Dann folgt die Johannisbeeren und die Stachelbeeren. Auch das erste Steinobst wird so langsam reif. Es fallen nicht nur Erntearbeiten an, sondern auch die Pflege muss berücksichtigt werden.

Was ist zu tun im Obstgarten?

Solange die Ernte noch läuft können Erdbeeren, mit den an den Ausläufern sich bildenden Jungpflanzen, vermehrt werden. Erntsen Sie die Früchte vorsichtig. Indem Sie sie mit den Fingernägeln etwa 1 cm über dem Kelch abtrennen und in ein Gefäß legen.

Besonders günstig ist die Ernte am frühen Morgen, wenn die Früchte frisch und nicht erwärmt sind. Erdbeeren sollten nur im trockenen Zustand geerntet werden, sind sie dagegen feucht, verwerten Sie sie gleich, damit sie nicht schimmeln. Lagern Sie die Früchte kühl. Bei Temperaturen zwischen 2 und 5 °C sind sei ohne wesentliche Einbußen an Frische und Aroma etwa zwei Tage haltbar.

Die Obstbäume reagieren in den Sommermonaten besonders empfindlich auf mangelnde Bodenpflege. Bei Trockenheit brauchen sie unbedingt Wasser und der Boden sollte genügend durchlüftet werden. Bei jungen Bäumen ist es empfehlenswert, den Bereich rund um den Stamm frei von anderen Pflanzen zu halten, damit es keine Konkurrenz um Nährstoffe un Wasser für den Baum gibt. Diesen Bereich nennen Gärtner „Baumscheibe“. Sie sollte einen genügenden Durchmesser von etwa 2 m haben. Damit auf dieser freien Fläche nicht zu viel Wasser verdunstet, empfiehlt es sich die Baumscheibe zu mulchen. Dadurch werden ideale Wachstumsbedingungen geschaffen. 

Rasenschnitt zum Mulchen - zwei Fliegen mit einer Klappe
Verwenden Sie zum Mulchen der Obstbäume einfach Ihren Rasenschnitt. Oft weiß man ja sowieso nicht wohin damit. Hier kann er Ihnen einen wertvollen Dienst leisten. Breiten Sie das frisch gemähte Gras einfach rund um den Baumstamm herum als Mulchdecke aus, somit bleibt der Boden unter dem Obstbaum locker und feucht.

Was ist zu tun im Gemüsegarten?

Im Nutzgarten beginnt die erste reiche Gemüseernte. Salat in allen Variationen, Erbsen, Buschbohnen, Kohlrabi, Blumenkohl, Frühkohlarten können geerntet und in der Küche verwertet  werden.

Hinsichtlich der Gartenpflege ist während längerer Trockenperioden ausreichend zu wässern. Dabei sind auch die notwendigen Nährstoffe zu verabreichen und durch Hacken das wahrscheinlich überall wuchernde Unkraut zwischen den Kulturpflanzen zu beseitigen. Auf die Bodenpflege ist besonders zu achten, denn kräftige Gewitter können den Boden verschlammen. Die dadurch entstehende Kruste muss sodann möglichst rasch mit geeigneten Geräten gelockert werden.

Was ist zu tun im Ziergarten?

Nun ist die Zeit der Frühjahrsbestellung vorbei und der Sommer kann im Garten Einzug halten. Mit herrlichem Blütenflor macht er sich im Sommerblumen- und Staudengarten bemerkbar. Wer keine Lust hat viel Unkraut zu zupfen, sollte alle freien Erdflächen mit Mulch bedecken. So bleibt auch der Boden länger feucht. Jetzt können auch zweijährige Sommerblumen wie Stockrosen und Vergißmeinnicht ausgesät werden. Außerdem müssen Laubhecken geschnitten werden.

Blumenschnitt

Da der Blütenflor recht lange erhalten bleiben soll, ist es notwendig, jetzt alles Verblühte von Stauden und anderen Blütengehölzen abzuschneiden. Regelmäßiges Schneiden erhöht die Blüh- und Lebensdauer einiger Zweijahresblumen nicht unbeträchtlich.

Auch bei Einjahresblumen sollte man was abgeblüht ist und zu welken beginnt abschneiden, denn dadurch wird die Samenbildung verhindert.

Schnitt der Blütengehölze

Nun ist die Zeit der Frühjahrsbestellung vorbei und der Sommer kann im Garten Einzug halten. Mit herrlichem Blütenflor macht er sich im Sommerblumen- und Staudengarten bemerkbar. Wer keine Lust hat viel Unkraut zu zupfen, sollte alle freien Erdflächen mit Mulch bedecken. So bleibt auch der Boden länger feucht. Jetzt können auch zweijährige Sommerblumen wie Stockrosen und Vergißmeinnicht ausgesät werden. Außerdem müssen Laubhecken geschnitten werden.

Blumenzwiebeln

Graben Sie die verwelkten Frühjahrsblumen, deren Zwiebeln nicht im Boden verbleiben sollen oder können, aus der Erde aus und lassen Sie sie an einem schattigen Ort etwas abtrocknen. Entfernen Sie danach die Blätter und breiten Sie sie dann an trockener, schattiger und kühler Stelle aus. Im Herbst werden sie dann erneut gepflanzt.

Jedoch bleiben im Steingarten, auf den Staudenrabatten und unter den Sträuchern alle Blumenzwiebeln in der Erde.

Rosen

Der Juni ist im Volksmund der Rosenmonat. Diesen herrlichen Gewächsen muss die notwendige Pflege zukommen, damit Schädlinge und Krankheiten ihre Entwicklung nicht beeinflussen.

Bei den Rosen ist das Abschneiden der abgeblühten Blütenstände ebenfalls sehr wichtig, denn sollten sich an Edel- und Buschrosen Hagebutten bilden, so würde dies die Pflanzen schwächen. Rosen für die Vase soll man nur frühmorgens schneiden, wenn sie noch voll von Tau und prall sind. Ende Juni erhalten sie eine zweite Portion Dünger. Auch ist nach Schädlingen und Krankheiten zu sehen und bei Bedarf sofort etwas zu unternehmen.

Zimmerpflanzen

Wie bei Zimmerpflanzen auch, ist bei Balkonpflanzen für regelmäßige Feuchtigkeit zu sorgen. Denn in den schmalen Gefäßen sind diese Pflanzen am ehesten der Gefahr des Vertrocknens ausgesetzt. Vor allem die Lage des Balkons oder der Terrasse und natürlich auch die Witterungsverhältnisse sind zu berücksichtigen. Die Blüten dürfen keinesfalls mit dem Gießwasser in Berührung kommen, denn die feinen Blüten reagieren empfindlicher, als das widerstandsfähige Laubwerk. Es empfiehlt sich, am frühen Vormittag zu gießen und an sehr heißen Tagen abends weitere Wassergraben zu verabreichen.

Düngen

Gedüngt wird erst 4 Wochen nach der Pflanzung, die Düngung beginnt somit erst ab Mitte Juni in wöchentlichen Abständen bis Ende September. Ebenso wie die Düngung gehört zur Pflanzenhygiene auch das Entfernen von gelben oder trockenen Blättern von allen abgeblühten und abgeknickten Pflanzenteilen.

Was ist zu tun im Rasen?

In den Sommermonaten, ab Ende Juni legen die Rasengräser eine Wachstumspause ein, sie wachsen in dieser Zeit schwächer als im Frühjahr oder im September. Es ist ratsam den Rasen vor Antritt einer Urlaubsreise nicht mehr zu wässern oder zu beregnen. Auch die Schnitthöhe sollte nicht unter 4 – 5 cm liegen, sonst verbrennen die Gräser und  das Unkraut setzt sich durch.