Obst- und Gartenbauverein Lauf an der Pegnitz

September

Herbstzeit - Erntezeit

Äpfel, Birnen und anderes Kernobst kann jetzt geerntet werden. Die Früchte sind reif, wenn sei sich mit einem leichten Dreh abpflücken lassen. Lassen Sie die noch nicht ausgereiften Früchte am Baum, bis sie reif sind. Unreife und überreife Früchte sind nicht für die Winterlagerung geeignet.

Was ist zu tun im Obstgarten?

Fallobst sollte ab und zu aufgesammelt werden, denn meistens sind diese Früchte vom Apfelwickler befallen und die Larven können sich im Boden verpuppen um im nächsten Jahr als Falter wieder die Ernte mindern. Außerdem haben diese Früchte Druckstellen die schnell faulen können. Man kann Fallobst ausschneiden, pressen, und als Saft verwenden. Die ausgeschnittenen „Würmer“ und die Druckstellen am besten über die Biotonne entsorgen.

Kiwi und Walnüsse können jetzt geschnitten werden, nachdem der Saftstrom nachlässt.

Johannisbeere und Stachelbeeren, die mit Mehltau befallen sind, zurückschneiden und über die Biotonne entsorgen.

Himbeerruten die dieses Jahr getragen haben schneiden wir kurz über dem Boden ab, damit sich Jungtriebe im nächsten Jahr entwickeln und tragen können.

Brombeeren die eine unterschiedliche Färbung in den Früchten aufweisen, sind meist durch die Brombeergallmilbe verursacht. Auch hier empfiehlt es sich die befallenen Äste zurückzuschneiden und über die Biotonne zu entsorgen. Werfen sie sie keinesfalls auf den Kompost, denn dort haben die Schädlinge die optimale Temperatur um den Winter zu überdauern.

Was ist zu tun im Gemüsegarten?

Bei Tomaten und Gurken schneiden wir nach dem 4 oder 5 Fruchtansatz die Triebspitze heraus damit die Kraft noch in die Früchte bis zur Reife kommt. Tomaten die noch grün geerntet werden können bei 15 – 20 Grad auf der Fensterbank nachreifen oder sogar als grüne Tomatenmarmelade verwendet werden.

Endiviensalat und andere Schnittsalate können jetzt noch gepflanzt werden.

Feldsalat oder Rapunzel, Radieschen und Spinat können noch ausgesät werden.

Weißkraut, Rotkraut (Blaukraut) und Rosenkohl bleiben bis zum Frost auf dem Beet. Beim Rosenkohl bricht man den Haupttrieb aus, damit die Röschen noch wachsen können.

Faustregel für Kürbisse
Kürbisse sind reif, wenn sie beim Klopfen hohl klingen, je intensiver die Farbe der Frucht ist, umso vitaminreicher ist der Kürbis. Die Reife kann man beschleunigen, indem man Kürbisse nicht mehr gießt. Die fast reifen Früchte legt man am besten auf ein Brettchen, damit sie nicht auf nassem Boden zu faulen beginnen.

Bei Rosen schneiden wir nur die verblühten Triebe heraus und entfernen krankes Laub von der Pflanze. Entfernen Sie auch abgefallenes Laub unbedingt, damit der gefürchtete Sternrußtau nicht die noch gesunden Blätter befällt.

Der Rasen wird ab und zu von abfallendem Laub befreit und unter Umständen auch im Herbst vertikutiert. Eine Herbstdüngung mit entsprechenden Herbstdüngern (kalibetont) stärkt die Rasengräser für den Winter.

Kübelpflanzen wie Hibiskus und Bougainvillea sollten bei Tagestemperaturen unter 15 Grad Celsius ins Winterquartier gebracht und bei mindestens 15 – 20 Grad überwintert werden. Auf genügend Licht ist zu achten. Inspizieren sie ihre Kübelpflanzen auch nach Schädlingen und Pilzerkrankungen und spritzen nur soviel wie unbedingt nötig.